Unter all dem, was das Web 2.0 ausmacht, waren mir Blogs schon immer sympathisch. Ich lese selbst eine Unzahl von Blogs und bin immer wieder begeistert, wieviel mehr Information drin steckt gegenüber dem, was unsere Qualitätsjournalisten täglich vor allem im Online-Bereich (als abschreckende Beispiele seien Spiegel Online und Focus Online genannt) abliefern.
Nun, immer nur lesen schien mir auf Dauer zu langweilig. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, selbst unter die “Publisher” zu gehen. Weil ich der festen Meinung bin, dass Gemischtwarenblogs nicht sonderlich gut funktionieren, habe ich gleich mal vier Blogs gestartet. Es bleibt abzuwarten, wieviel Content ich dauerhaft generieren kann, denn nichts ist langweiliger als ein Blog ohne aktuelle Einträge.
Meine Blogs erlauben keine Kommentare. Das hat hauptsächlich den Grund, dass ich keine Lust auf Moderation habe. Ohne Moderation funktioniert es ganz sicher nicht, soviel habe ich den letzten 25 Jahren Foren, Newsgroups, Gruppen, Mailinglisten, Brettern und Echos gelernt. Aber Moderation macht eben überhaupt keinen Spaß, und ist ständig in Gefahr in Willkür auszuarten. Es gilt ständig Entscheidungen und Abwägungen zu treffen. Ohne mich. Wer etwas zu kommentieren hat, darf gerne eine E-Mail schreiben – jeder Blog hat sein eigenes E-Mail-Postfach.
RISC OS ist vor allem in Deutschland nur einer eingeschworenen Gemeinde bekannt. Es gibt nur wenige deutschsprachige Informationsquellen, die vermutlich beste ist die GAG-News, aber “dead tree publishing” hat nicht zu kompensierende Nachteile. Die ArcSite (Link geht zum Mirror von Raik!) war lange Zeit führend, nach dem viel zu frühen Tod von CMS versucht Raik sein Bestes, den Betrieb weiterzuführen. Auch Raiks Hauptseite riscos.berlin ist immer einen Besuch wert.
Nach meinem Studium der Informatik habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Das bringt mit sich, dass ich versuche immer auf dem neuesten Stand in der Informationstechnik, hier vor allem der Softwareentwicklung, zu sein. Dieser Blog dient deshalb nicht nur der Information der hoffentlich zahlreichen Leserschaft, sondern auch als eine Art Archiv, als Gedächtnisstütze, wie ich wann über was dachte – denn “ich hab’s ja gleich gesagt” kann hinterher nur der glaubwürdig behaupten, der dokumentiert hat, was er vorher tatsächlich gesagt hat.
Ich habe mich schon immer für Politik interessiert. Leider wird meines Erachtens die Berichterstattung in den professionellen Medien immer lausiger und einseitiger. Ich werde mich an einem liberal-konservativen Kontrapunkt versuchen. Es gibt bereits sehr gute Blogs in dieser Richtung, mal sehen ob da noch eine Nische zu finden ist.
Hier landet alles, was sonst nirgends passt. Sagte ich oben, dass Gemischtwarenblogs nicht funktionieren? Ich versuche, die richtige Mischung zu finden. Da ich jede Woche ins Kino gehe, wird vermutlich die Hälfte der Beiträge einen schlechten Film zum Thema haben.